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  • AutorenbildAnna Blender

Thailand - Bangkok

Nach 8 Tagen Chiang Mai heißt es Abschied nehmen. Für uns geht es weiter. Die Reise führt uns in die Metropole Bangkok.

Seit 1782 ist Bangkok die Hauptstadt des Königreiches. Die Metropolregion zählt etwa 15 Millionen Einwohner und ist damit für uns beide die größte Stadt, die wir bislang bereist haben.

Hier treffen Welten aufeinander. Zwischen uralten Tempeln, schießen Wolkenkratzer in die Höhe und auch kulinarisch ist von einem klassischen thailändischen Markt bis hin zum Sternekoch alles vertreten. Als Fortbewegungsmittel ist hier der altbekannte Roller ebenfalls sehr beliebt, trotzdem fehlt es der Stadt auch nicht an Handkarren oder Luxuslimousinen. Eine Stadt der Gegensätze, aber genau das macht es auch so spannend.


Wir sind von Chiang Mai nach Bangkok geflogen. Der Flug dauert nur eine knappe Stunde, während man auf dem Landweg zwischen 9 und 15 Stunden gebraucht hätte.

Unsere erste Unterkunft liegt im Stadtteil Siam. Von hier aus erkunden wir zunächst zu Fuß etwas die Stadt. Unsere Unterkunft ist nur wenige Meter vom King Power Mahanakhon entfernt. Leider ist dieses Mal das Glück nicht auf unserer Seite. Der Glasbalkon in über 300 m Höhe ist aufgrund von Renovierungsarbeiten geschlossen. Sehr schade, denn das hätten wir uns auf keinen Fall entgehen lassen.


 


 

Die Stadt ist übersäht mit Einkaufszentren. Wir haben uns entschieden nur zwei der Malls anzusehen.

Als erstes zieht es uns ins MBK Center. Hier gibt es eine „Spielhölle“, in der man sich so richtig austoben kann. Unzählig viele Spielautomaten und andere Mitmachattraktionen sind auf kleinstem Raum. Den Spaß kann man sich ruhig ansehen. Der Rest des MBK Centers ist eher eintönig. Die verschiedenen Angebote von Schmuck über Elektronik bis hin zu Fashion sind jeweils auf einer Etage dicht an dicht gedrängt, so dass es auf uns eher erdrückend gewirkt hat.

Einkaufszentrum Nummer 2 - Terminal 21. Direkt an der Bahnstation Asok gelegen, ist das Terminal 21 auf jeden Fall ein sehr schönes, weitläufiges und mit viel Liebe zum Detail dekoriertes Einkaufszentrum.

 


 

Hier bekommt man alles. Bei Kleidung angefangen, über Pflegeprodukte, Schuhe, Lederwaren und eine beeindruckende Menge an Restaurants.

In der obersten Etage ist der Pier 21 Food Court. Hier gibt es eine beachtliche Auswahl von Ständen, an denen man für wenig Geld essen kann. Das Bezahlsysthem ist einheitlich geregelt und so geht man mit einer aufgeladenen Geldkarte von Stand zu Stand und sucht sich aus, was eben das Herz begehrt. Hier reichen 100 Baht (ca. 2,70€) damit zwei Leute satt werden.


Weiter geht es. Der größte Stadtpark in Bangkok wartet auf uns. Der Lumphini Park ist so groß wie etwa 80 Fußballfelder. Hier gibt es alles was das Großstadtherz begehrt, um dem Alltag zu entfliehen. Wasser, Palmen, Bäume, große Rasenflächen, Fußgänger-Straßen ohne Autoverkehr, Sportmöglichkeiten und nicht zuletzt Spielplätze für die Kleinen.


 


 

Wer einmal so richtig in den Alltag der Thailänder:innen eintauchen möchte, der fährt Bahn und Bus, anstatt Taxi und TukTuk.

Wir haben sowohl Fahrten mit dem Taxi, als auch mit der Bahn gemacht. Uns hat der Mix gefallen und wir würden auch wirklich jedem eine Fahrt im TukTuk empfehlen. Es gehört einfach dazu und macht soviel Spaß. Meine liebste Art mich in Bangkok fortzubewegen.


Ich hab es oben schon erwähnt - Der Kontrast zwischen Moderne und der Lebensart, die sich bereits seit Jahrzehnten bewährt hat, ist in Bangkok das Besondere. So würden wir euch empfehlen auch mal zu Fuß loszulaufen. Haltet die Augen offen und ihr werdet immer wieder Märkte finden. Hier spielt sich das echte Leben ab und es wird einfach nicht langweilig.

Der größte und bekannteste Markt in ganz Thailand, ist der Chatuchak Weekend Market.

Eng, voll und laut erstreckt er sich über mehr als 1,1 Quadratkilometer und beherbergt ca. 10.000 Stände. Hier gibt es wirklich ALLES zu kaufen. Von Freitag bis Sonntag haben die allermeisten Stände geöffnet, während von Dienstag bis Donnerstag in erster Linie die Pflanzenstände geöffnet sind.

 


 

Galt sie lange als Must-See, haben wir die Khaosan Road als leer und unspektakulär empfunden. Hier hat Corona und der damit fehlende Tourismus wirklich deutliche Spuren hinterlassen. Wir glauben, dass es noch einige Jahre dauern wird, bis sich die Straße wieder vollständig erholt hat und die lustige, leuchtende, laute Partymeile von vor der Pandemie zurück ist.


 


 

Was hat bislang bei unser Stadterkundung gefehlt? Genau. Wir waren noch nicht auf dem Wasser, dabei ist der Fluss Chao Phraya einer der zwei größten und wichtigsten Flüsse in ganz Thailand.

Häufig wird der Chao Phraya sogar als Lebensader von Bangkok bezeichnet.

Wir haben uns für die Variante des Hop On - Hop Off Boots entschieden. Gemeinsam mit einem befreundeten Pärchen geht die Fahrt los. Abseits vom Stau auf den Straßen, ist der Wasserweg wirklich sehr angenehm und stressfrei. Wir genießen die Aussicht auf die Skyline von Bangkok und steigen das erste Mal in China Town aus. Erschlagen von den Eindrücken, schlängeln wir uns vom Textilmarkt weiter zum Essensmarkt. Unglaublich wie viele Menschen hier auf engstem Raum ihre Waren verkaufen. Die Gerüche auf dem Essensmarkt sind eher befremdlich und auch die zubereiteten Speisen sehen zum Teil nicht sonderlich appetitlich für uns aus. Trotzdem muss man sich dieses rege Treiben unbedingt anschauen, wenn man in Bangkok ist.


 


 

Die beiden bekanntesten Tempel in Bangkok sind der Wat Arun und der Wat Pho. Bei unserem nächsten Stopp sind wir am Wat Arun. Die Fassaden der vielen kleinen Türme sind mit Mosaikfliesen übersäht.

Durch die aktuelle Lage haben wir auch hier das Glück, dass wir fast alleine die gesamte Anlage erkunden können. Einfach beeindruckend und auch wenn wir schon viele Tempel in den letzten Wochen gesehen haben, ist es ein besonderes Erlebnis.


 


 

Am gegenüberliegenden Ufer ist der Wat Pho. Direkt daneben ist der Grand Palace. Da wir zeitlich leider etwas unter Druck stehen, schauen wir uns nur noch den Wat Pho an. Dessen offizieller Name ist übrigens Wat Phra Chettuphon Simon Mangkhalaram.

Hauptattraktion dieser Tempelanlage ist die 46 m und 15 m hohe liegende Buddha-Statue. Aber auch sonst ist die Anlage sehr schön angelegt und lädt zu einer gemütlichen Erkundungstour ein.

 


 

Wir sind am Ende unserer Bootstour. Zwar hätte es noch einige andere mögliche Stopps gegeben, aber wir haben uns nur diese drei Stationen heraus gepickt.


Ein besonderes Highlight von Bangkok haben wir bislang völlig außen vor gelassen. Vielleicht hat es dem ein oder anderen von euch schon gefehlt beim Lesen. Ich rede von den vielen Skybars. Ein Blick auf die Stadt, hoch oben über den Dächern. Ein absolutes Must-Do.

Wir haben uns für zwei Skybars entschieden, wobei die Liste lang ist. Hier könnt ihr sicher einfach in der Gegend eures Hotels Ausschau halten und werdet schnell fündig.

Die erste Skybar haben wir direkt in unserem Hotel Skyview besucht.

Sie gehört zwar zum Hotel, ist aber für jeden frei zugänglich, so dass ihr nicht im Skyview eingecheckt sein müsst, um hier ein Getränk genießen zu können. Sie heißt Vanilla Sky Bar.

Die zweite Skybar war das bebrühmt, berüchtigte Lebua State Tower. Viele von euch sollten den Anblick aus dem Film Hangover 2 kennen. Die goldene Kuppel auf dem weißen Hotel. Von dort oben hat man nicht nur einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, sondern auch auf den Fluss Chao Phraya. Natürlich sind hier oben die Getränke völlig überteuert und schlagen mit ca. 30,-€/Glas ganz schön zu Buche, aber das Erlebnis, das Feeling und die Kulisse, haben es für uns trotzdem zu einem ganz besonderen Erlebnis gemacht.


 


 

Zum Lebua möchten wir euch noch einige Tipps mit auf den Weg geben:


  • Die Männer müssen lange Hosen und geschlossene Schuhe tragen

  • Die Frauen müssen bloß auf FlipFlops verzichten und stattdessen wenigstens Sandalen tragen oder aber schöne Zehentrenner


Und falls ihr nun doch nicht vorbereitet seid und ganz spontan zum Lebua kommt, macht das auch nichts. Vor dem Eingang zum Lebua State Tower steht eine lustige Dame mittleren Alters, bei der man sich für kleines Geld das fehlende Kleidungsstück oder aber angemessene Schuhe leihen kann. Natürlich mussten wir diesen Service in Anspruch nehmen, da Andy weder eine lange Hose noch geschlossene Schuhe an hatte.


Uns hat Bangkok gut gefallen. Wir würden maximal eine Woche direkt in der Stadt empfehlen, weil es schon noch einmal viel anstrengender ist als auf den Inseln. Es ist ständig laut, die Luft ist schlecht, es ist heiß und nicht zu guter Letzt haben wir viel Zeit mit Warten verbracht. Das hat uns nach einer Woche schon gelegentlich etwas aufs Gemüt geschlagen. Nichts desto trotz ist Bangkok wunderbar und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Falls ihr nun noch Tipps oder Erfahrungen aus euren Bangkok-Aufenthalten mit uns und den anderen Lesern teilen möchtet, freuen wir uns über Kommentare.

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